Aufmerksame Leser dieses Blogs haben sich vielleicht gewundert, warum ich fast ein halbes Jahr lang keinen neuen Beitrag eingestellt habe. Das werde ich nun in diesem Beitrag erklären …
Blick zurück
Was ist (in meinem Leben) im Jahr 2018 passiert, was ist nicht passiert, warum ist es nicht passiert?
Zunächst ein Blick zurück – auf den letzten Jahreswechsel bzw. den damaligen Blog-Beitrag (LINK) am Ende des letzten Jahres.
Ich erwähnte damals, dass ich eine Kooperation in die Wege leiten wollte, mit deren Hilfe ich die Vermarktung meiner (foto)grafischen Werke vorantreiben wollte. Aus mir nicht ganz verständlichen Gründen wurde leider nichts daraus – naja, das war ja nicht meine erste negative Erfahrung mit der „Kunst“-Branche. Abgehakt und weiter …
Ein grafisches Projekt (Waschhaus Peschici 2017) habe ich tatsächlich abschließen können (LINK)! Die Illustration mit all ihren Details ist mittlerweile komplett:
Das war auf dem Gebiet der freien Illustration jedoch mein einziger Beitrag im Jahr 2018.
Im Bereich der Musikproduktion war ich sehr fleißig mit der Akquise neuer Kunden beschäftigt. Dabei nutzte ich viele Kommunikationskanäle. Hier z. B. ein Beitrag im Social Media-Kanal Instagram:
Bis jetzt führten diese Bemühungen jedoch noch nicht zu einem neuen Projekt.
Unter der Überschrift „Objekte kreieren“ stellte ich Schöpfungen zum Anfassen in Aussicht – dabei ist es jedoch auch geblieben.
Aber da war doch noch etwas …
Ja, da war doch noch mein Haupt-Ziel des Jahres 2018! Eine Herzensangelegenheit, die ich in jedem Fall in 2018 abschließen wollte.
Jedes Jahr ein Großprojekt zu Ende bringen!
Christian Drab
Getreu meinem Motto hatte ich ja im vorletzten Jahr den Doppel-Bildband „NZ17 – 10 Jahre danach“ abgeschlossen:
Und in diesem Jahr war mein Großprojekt der Abschluss meines Romans „N“:
Leider ist es mir in diesem Jahr nicht gelungen, dieses Großprojekt fertigzustellen!
Warum habe ich all diese Ziele nicht erreicht?
Wie wir alle wissen, ist das Leben nicht immer ein gleichmäßig dahinfließender, ruhiger Fluß. Und manchmal ergeben sich Chancen, die man einfach nutzen muss. Anfang dieses Jahres bot sich uns als Familie die Chance zum Wechsel unserer Wohnsituation – mit anderen Worten:
Wir sind umgezogen!
Unsere Situation war diese: wir wohnten seit ca. sieben Jahren in einer Etagenwohnung mit Dachboden, Fahrradschuppen und Keller. Und was sich im Laufe dieser Zeit im Leben von drei Personen alles an Material ansammelt, kann man sich kaum vorstellen! Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir alle drei gerne „basteln“ und uns von vielen Dingen, die andere Mitmenschen schnell entsorgen würden, nicht trennen.
Außerdem hatte meine Frau (durch intensive Recherche im Internet recht preiswert) zwei Wochen Urlaub in der Mitte des Jahres 2018 schon längst gebucht.
Als wir daher den neuen Mietvertrag unterschrieben, standen wir vor einigen größeren organisatorischen Aufgaben:
- Den Schlüssel zum neuen Domizil bekamen wir erst kurz vor dem offiziellen Einzugstermin.
- Ein Umzugsunternehmen gibt es in unserem kleinen Städtchen nicht – das „Angebot“ eines Unternehmens aus der Nachbarstadt möchte ich gar nicht erst erwähnen (gibt es eigentlich noch den Tatbestand der Beutelschneiderei?).
- Sowohl unser Keller als auch ein Fahrradschuppen und ein kompletter Dachboden waren randvoll mit „Zeug“, das jedoch nicht einfach weggeschmissen werden konnte.
- Unsere Wohnung war ebensowenig auf einen schnellen, spontanen Umzug vorbereitet.
- Zum Umzugstermin waren zwei Wochen Urlaub gebucht.
- Die alte Wohnung musste in einem akzeptablen Zustand übergeben werden.
Unser Plan war nun: vor unserem Urlaub wollten wir alle Dinge, die sich in der aktuellen Wohnung befanden mit Hilfe von angeheuerten Studenten und einem gemieteten Kleintransporter im neuen Domizil haben.
Wir begannen sofort, unsere Wohnung aufzulösen: Inhalte von Schränken packten wir in vom Dachboden geholte Umzugskartons, Möbel bauten wir – soweit es schon ging – auseinander.
Dann wollten wir zwei Wochen Urlaub machen und anschließend den „Rest“ in Form der Keller-, Schuppen- und Dachbodeninhalte in einem zweiten Umzug zu zweit (aber wieder mit einem Mietwagen) bewältigen.
Da unser neues Domizil frisch renoviert war, blieb uns dann nur noch das Aufbereiten der alten Wohnung.
Plan … und Wirklichkeit!
Nun, im Prinzip ging unser Plan auf. Doch damit wir mit dem „alten Kram“ aus der Wohnung nicht unterfordert worden wären, kauften wir in einem bekannten, schwedischen Einrichtungshaus noch einen prall gefüllten Hänger (wenn ich mich richtig erinnere, waren es ca. 1,5 t Gewicht!) voller Möbel- und Einrichtungsbausätze. Diese Massen konnten wir immerhin schon ins kommende Heim tragen.
Auch in naher Zukunft werden wir keine Langweile haben!
Dann kam der Tag des ersten Umzugs. Die studentischen Helfer waren pünktlich, motiviert und zum Teil schon sehr umzugserfahren. Der Kleintransporter war groß und wendig genug und wir hatten fast alle Kartons gepackt (den Rest konnten wir ja noch beim zweiten Umzug transportieren). Und meine Schwiegereltern halfen ebenfalls mit (ein großes Dankeschön an Euch!).
Nachdem der erste Umzug bewältigt war, fuhren wir für zwei Wochen in Urlaub. Jeweils eine Woche verbrachten wir in Freizeitparks in den Niederlanden und in Belgien. Es war sehr schön, sehr heiß und wir tankten bei reichlich Sonne viel Motivation für die anstehenden, weiteren Aufgaben.
Nun waren wir erholt genug, um den zweiten – ich behaupte: nicht weniger anstrengenden – Teil des Umzugs zu meistern. Bis auf die spontane Hilfe eines Kollegen (nochmals Danke, Leon!) arbeiteten wir uns zu zweit an einem irrsinnig umfangreichen Haufen von angesammeltem Material ab. Gleichzeitig musste noch die alte Wohnung gereinigt werden.
Am Ende waren wir am selbigen
Es ist ja wirklich gut, dass man nicht vorher weiß, wie anstrengend manche Aufgaben sein werden …
Schließich saßen wir hier in einem kleinen Reihenhaus auf einem Berg Kartons (eine Mischung aus Möbelbausätzen und unserem alten Kram) inmitten herumstehender Möbel.
Die nächsten Monate waren daher verplant mit
- Küche aufbauen / installieren
- Neue Möbel aufbauen
- Auspacken aller Kartons
- Anbringen aller Lampen
- Einrichten aller Zimmer
- Bauen bzw. Anpassen einiger Möbel
- Ausräumen der prall gefüllten Garage
- … etc.
Zwischendurch blieben natürlich weder das Berufs- noch das weitere Privatleben stehen. Als Stichwort sei an dieser Stelle nur die Explantation an meinem linken Unterschenkel genannt – die Geschichte meines Beinbruchs ist vielleicht auch mal ein eigenes Kapitel in diesem Blog wert…
Zurück zum Anfang!
Eine Person, die mich schon lange kennt, hat einmal gesagt: „Du bist wie ein Steh-auf-Männchen“! Und auch, wenn das Wort „Männchen“ nicht gerade schmeichelhaft ist, stimmt das wahrscheinlich.
In meinem Leben ging es schon so manches mal auf und auch wieder ab, aber eines wußte ich immer: morgen geht’s weiter! Und solange das stimmt, werde ich auch immer wieder neue Pläne schmieden, neue Aufgaben angehen.
Genau darum geht es im Spruch, der im Blog-Beitragsbild steht und sich auf meine nicht erreichten Jahresziele bezieht:
Nicht erreichte Ziele sind die Chancen der Zukunft
Aber darüber kann ich ja im nächsten Blog-Beitrag schreiben. Für heute soll der Blick zurück aufs Jahr 2018 erst einmal genügen …
Ihr / Euer
Supi Zitat, und ein Bastler bis Du, so so ! Kann es sein, dass ALLES mit rot weiß tapezierten Boxen angefangen hat ? Damals !
Bin ganz zufällig auf Deine Seite gestoßen und hatte mich immer schon einmal gefragt, wo Du abgeblieben bist.
Christian – ich finde Deine Seiten einfach großartig.
Viele liebe Grüße
Marion