Legal, egal, Eckregal!

In diesem Blog-Beitrag beschreibe ich den Entstehungsprozess eines kleinen Eckregals für unsere Küche. Als Bonusmaterial gibt’s diesmal eine PDF-Datei mit Maßzeichnungen zum Herunterladen.

Der Wunsch nach mehr …

In unserem Haushalt kam der Wunsch nach mehr Ablagemöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Esstisch auf. Schnell war der potenzielle Bestimmungsort gefunden – die Ecke am Fenster:

Dort sollte eine Art Eckregal hin! Gut, ein fertiges Eckregal zu kaufen, wäre eine Option gewesen – wenn es nicht noch ein paar Sonderwünsche an das Möbelstück gegeben hätte:

  • Das Material sollte – passend zum Esstisch – aus Holz sein
  • Die Grundfläche sollte L-förmig sein, um möglichst viel Fläche nutzen zu können
  • Die vorhandenen Wandanschlüsse müssen berücksichtigt werden (Aussparung)
  • Es sollten Kabeldurchführungen für eine etagenübergreifende Verkabelung diverser Elektronik vorhanden sein (Verkabelung von Ladegeräten)
  • Seitlich sollte eine höhere Abstellfläche vorhanden sein (z. B. für Flaschen)
  • Die Oberkante sollte bündig mit der Tischflächenhöhe sein
  • Die »Ecken« sollten eher Rundungen sein
  • Unter dem Eckregal sollte sich genug Freiraum zum Fegen befinden

Ei, ei, DIY

So viele Wünsche! Wer soll das denn realisieren? Richtig: »Bastel-Wastel« musste mal wieder ran!

Der Entwurf

Also nahm ich mein Tablett zur Hand und begann Entwürfe zu zeichnen. Am Ende einigten sich meine Frau und ich auf diesen Entwurf:

Zur Feinplanung setzte ich mich an den Computer, um die Maßzeichnungen zu erstellen. Die gibt es diesmal als Bonusmaterial zum Herunterladen (siehe unten).

Ober- und die Bodenplatte sollten die gleichen Maße haben:

Die senkrechten Holzflächen sollten zwar nur minimal vorhanden sein – gleichzeitig dem Regal aber genug Stabilität verleihen (daher zwei Winkel):

Die Maße für den Zuschnitt der mittleren Platte ergab sich dann aus den anderen Elementen:

Übereinander gelegt sehen die Elemente dann so aus:

Nach dem theoretischen Teil kommt das Praktische

Ich kaufte im Baumarkt fertig zugesägte Leimholzplatten im Maß 80 cm × 40 cm in der Materialstärke von 18 mm. Dann sägte ich los und bohrte direkt die Löcher für die Holzdübel.

Zunächst die Deckplatte,

dann die mittlere Platte,

die untere Platte,

die Senkrechten („… denk an die Aussparungen!“),

Dann behandelte ich alle Holzzuschnitte mit einem Arbeitsplatten-Öl. Das Möbelstück würde ja in der Küche stehen und einer gewissen Beanspruchung ausgesetzt sein.

Der nächste Arbeitsschritt war das »Verdübeln« der Einzelteile. Ich versuchte beim Bau möglichst wenig Metall zu verwenden:

Nun war der Holzkorpus komplett:

Es fehlten noch die Metallbeinchen, um den unteren Freiraum („… zum Fegen!“) zu erzeugen:

Das Abgerundete muss ins Eckige

Jetzt musste das Kleinmöbelstück nur noch an den vorbestimmten Ort geschoben werden – fertig war das Projekt »Eckregal«:

Mittlerweile (das Projekt ist schon von 2019) ist das Eckregal genauso nachgedunkelt wie der Tisch.

Bonusmaterial

Hier nun – wie versprochen – die Maßzeichnungen als PDF-Datei zum Download:

Und zum Abschluss noch mein Hinweis auf das Abonnieren meiner Blog-Beiträge:

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