In diesem Blog-Beitrag beschreibe ich den Entstehungsprozess eines kleinen Eckregals für unsere Küche. Als Bonusmaterial gibt’s diesmal eine PDF-Datei mit Maßzeichnungen zum Herunterladen.
Der Wunsch nach mehr …
In unserem Haushalt kam der Wunsch nach mehr Ablagemöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Esstisch auf. Schnell war der potenzielle Bestimmungsort gefunden – die Ecke am Fenster:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/00A_die_zielecke.jpg?resize=800%2C722&ssl=1)
Dort sollte eine Art Eckregal hin! Gut, ein fertiges Eckregal zu kaufen, wäre eine Option gewesen – wenn es nicht noch ein paar Sonderwünsche an das Möbelstück gegeben hätte:
- Das Material sollte – passend zum Esstisch – aus Holz sein
- Die Grundfläche sollte L-förmig sein, um möglichst viel Fläche nutzen zu können
- Die vorhandenen Wandanschlüsse müssen berücksichtigt werden (Aussparung)
- Es sollten Kabeldurchführungen für eine etagenübergreifende Verkabelung diverser Elektronik vorhanden sein (Verkabelung von Ladegeräten)
- Seitlich sollte eine höhere Abstellfläche vorhanden sein (z. B. für Flaschen)
- Die Oberkante sollte bündig mit der Tischflächenhöhe sein
- Die »Ecken« sollten eher Rundungen sein
- Unter dem Eckregal sollte sich genug Freiraum zum Fegen befinden
Ei, ei, DIY
So viele Wünsche! Wer soll das denn realisieren? Richtig: »Bastel-Wastel« musste mal wieder ran!
Der Entwurf
Also nahm ich mein Tablett zur Hand und begann Entwürfe zu zeichnen. Am Ende einigten sich meine Frau und ich auf diesen Entwurf:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/00B_Entwurf_Eckregal.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
Zur Feinplanung setzte ich mich an den Computer, um die Maßzeichnungen zu erstellen. Die gibt es diesmal als Bonusmaterial zum Herunterladen (siehe unten).
Ober- und die Bodenplatte sollten die gleichen Maße haben:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/01_techn_platte_ob-u-unt.jpg?resize=800%2C566&ssl=1)
Die senkrechten Holzflächen sollten zwar nur minimal vorhanden sein – gleichzeitig dem Regal aber genug Stabilität verleihen (daher zwei Winkel):
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/02_techn_senkrechte.jpg?resize=800%2C566&ssl=1)
Die Maße für den Zuschnitt der mittleren Platte ergab sich dann aus den anderen Elementen:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/03_techn_platte_mitte.jpg?resize=800%2C566&ssl=1)
Übereinander gelegt sehen die Elemente dann so aus:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/04_uebersicht.jpg?resize=800%2C566&ssl=1)
Nach dem theoretischen Teil kommt das Praktische
Ich kaufte im Baumarkt fertig zugesägte Leimholzplatten im Maß 80 cm × 40 cm in der Materialstärke von 18 mm. Dann sägte ich los und bohrte direkt die Löcher für die Holzdübel.
Zunächst die Deckplatte,
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/05_platte_oben.jpg?resize=800%2C508&ssl=1)
dann die mittlere Platte,
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/06_platte_mitte.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
die untere Platte,
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/07_platte_unteb.jpg?resize=800%2C520&ssl=1)
die Senkrechten („… denk an die Aussparungen!“),
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/08_senkrechten_01.jpg?resize=800%2C574&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/09_senkrechten_02.jpg?resize=800%2C556&ssl=1)
Dann behandelte ich alle Holzzuschnitte mit einem Arbeitsplatten-Öl. Das Möbelstück würde ja in der Küche stehen und einer gewissen Beanspruchung ausgesetzt sein.
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/10_behandeln.jpg?resize=800%2C535&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/11_alles_geoelt.jpg?resize=800%2C730&ssl=1)
Der nächste Arbeitsschritt war das »Verdübeln« der Einzelteile. Ich versuchte beim Bau möglichst wenig Metall zu verwenden:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/12_duebeln.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/13_stecken.jpg?resize=800%2C1003&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/14_stecken.jpg?resize=800%2C629&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/15_stecken.jpg?resize=800%2C539&ssl=1)
Nun war der Holzkorpus komplett:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/16_stecken_fertig.jpg?resize=800%2C550&ssl=1)
Es fehlten noch die Metallbeinchen, um den unteren Freiraum („… zum Fegen!“) zu erzeugen:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/17_bodenfreiheit.jpg?resize=800%2C999&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/18_beautyshot01.jpg?resize=800%2C793&ssl=1)
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/19_beautyshot02.jpg?resize=761%2C1080&ssl=1)
Das Abgerundete muss ins Eckige
Jetzt musste das Kleinmöbelstück nur noch an den vorbestimmten Ort geschoben werden – fertig war das Projekt »Eckregal«:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/20_am_bestimmungsort.jpg?resize=800%2C650&ssl=1)
Mittlerweile (das Projekt ist schon von 2019) ist das Eckregal genauso nachgedunkelt wie der Tisch.
Bonusmaterial
Hier nun – wie versprochen – die Maßzeichnungen als PDF-Datei zum Download:
![](https://i0.wp.com/christiandrab.de/wp-content/uploads/downloadbildchen.png?resize=436%2C309&ssl=1)
Und zum Abschluss noch mein Hinweis auf das Abonnieren meiner Blog-Beiträge:
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