Küchenmusik - ein Lautsprecher in einem Kochtopf

Küchenmusik – Teil 1

Der »Bastel-Wastel« schlägt wieder zu! Hier kommt ein etwas nerdiger Beitrag zum Thema: „Wie leiste ich mir einen luxuriösen Musikgenuss in der Küche, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen?

Da ich auf viele vorhandene Ressourcen zurückgreifen konnte, ist dieser Beitrag hier leider keine Anleitung zum Nachbauen. Aber vielleicht sorgt meine Geschichte doch für den einen oder anderen Denkanstoß …

Thema: Musik hören

In unserem Haushalt wird viel Musik gehört. Vom Büro …

bis zum Bad …

Wir genießen gern und viel Musik! Die kommt entweder aus der Sammlung, die sich auf einem Speicher in unserem lokalen Netzwerk befindet (»NAS« – Netzgebundener Speicher) …

oder per Stream aus dem Internet.

Ergänzend zu den »freien« Internet-Radiostationen verwenden wir auch Streaming-Dienste wie »Amazon Music« …

oder »Spotify«:

Freie Wahl des Endgerätes

Jedes Familienmitglied kann dabei sein Abspielgerät selbst wählen. Hört sich meine Tochter hauptsächlich Musik per iPhone und »Ohren-Stöpsel« an,

genießen meine Frau und ich Musik entweder am Computer …

oder (im Wohnzimmer) über die HiFi-Anlage. Dort dient ein hochwertiger »Audio-Streamer« als Bindeglied zwischen der digitalen und der analogen (Musik-)Welt:

Individualität während der persönlichen Nutzung

Seit einiger Zeit verwenden wir in unserer Familie den Streaming-Dienst »Spotify« auf unseren Smartphones. Angenehm ist dabei der Komfort, sich persönliche »Playlists« zu erstellen.

Konsens in der Küche

Wenn wir aber in der Küche gemeinsam Internet-Radio hören, ist es nicht so einfach, sich auf einen Internet-Radiosender zu einigen. Daher kam von mir der Vorschlag, für die Nutzung in der Küche eine gemeinsame Playlist bei Spotify anzulegen, zu pflegen und zu nutzen:

Ein Eintopf für Drei

Also schoben wir fleißig Musikstücke in diese »Küchenliste«. Kam es beim gemeinsamen Hören zum »Veto« eines Familienmitgliedes, wurde das entsprechende Musikstück aus der Liste entfernt.

Zwangspausen

Das klappte soweit ganz gut. Allerdings nutzen wir in der Küche eine schon etwas betagte Hardware: den »SONOS Play 5« der ersten Generation:

Dieses Teil begeistert uns klanglich schon seit Jahren und ist nach wie vor ein exzellentes Abspielgerät. Leider macht jedoch die Software ausgerechnet beim Abspielen von Musik über den Streaming-Dienst Spotify Schwierigkeiten: nach anfänglich ungetrübtem Musikgenuss setzt die Musikwiedergabe aus, das Gerät bleibt für einige Sekunden still und setzt dann die Wiedergabe wieder fort.

Getrübter Musikgenuss

Diese »Aussetzer« trübten unseren Musikgenuss. Und während der Diskussion am Küchentisch wurde dann auch noch der Wunsch geäußert, die Musikverteilung in der Küche zu ändern: meine Frau würde gern die Musik in einem anderen Bereich der Küche hören können, ohne den Abspieler (der aktuell in der gegenüberliegenden Ecke steht) sehr laut einstellen zu müssen.

Neues Rezept – alte Zutaten

Also machte ich mir Gedanken, wie diese Wünsche realisiert werden könnten. Dabei fiel mir ein, dass sich noch alte Hifi-Lautsprecher im Keller befinden. Diese gehörten zu unserem Schrebergarten, als wir ihn übernahmen. Mittlerweile haben wir zwar keinen Schrebergarten mehr – die Boxen befinden sich aber noch im Haus:

Neue Musik in alten Schläuchen?

Mein Plan, diese alten »Schätzchen« auf die Küchen-Oberschränke zu legen, traf zunächst auf Ablehnung. Die Kisten sahen nicht besonders hübsch aus. Zudem rochen sie nach Schrebergarten und Rauch. Außerdem passten die Gehäuse gar nicht auf die Oberschränke in der Küche.

Aber mir gefiel der Gedanke, vorhandene Ausrüstung zu recyceln!

DIY auf mehreren Ebenen

Nun hatte ich eine Denksportaufgabe. Das Abspielen der gemeinsamen Spotify-Playlist war der Hauptgrund für den Aufbau eines neuen Systems. Also musste ich zunächst den technisch einwandfreien Betrieb bewerkstelligen.

Mein DIY-Elektronik-Fundus

Als Erstes suchte ich einen Netzwerk-Player heraus, mit dem ich ursprünglich eine Art »Boombox« für den Einsatz innerhalb des Hauses basteln wollte. Das ist die »Stream Box S 2« von Project Audio:

Dieses kleine Gerät kann innerhalb des WLAN als Audio-Ausgabegerät (Stichwort »UPNP«) angesteuert werden.

Stark, stärker – Verstärker!

Jeder (passive) Lautsprecher benötigt zum Betrieb einen Verstärker. Zum Glück hatte ich auch noch ein paar Endstufen-Module im Haus:

Diese hatte ich bis vor kurzem noch in meinem Musikstudio im Einsatz. Die Dimensionierung der Leistung würde passen. Und ich könnte diese Module direkt an die Boxen schrauben – wenn das System denn so funktionierte, wie ich es plante! Da half nur eins: Testen!

Versuchsaufbau

Also räumte ich im Bastelkeller den Tisch frei und trug die alten Lautsprecher, die zwei Endstufen-Module, den Netzwerk-Player und jede Menge Kabel zusammen.

Apropos Netzwerk-Player

Beim Aufbau und Verbinden stellte ich fest, dass der Netzwerk-Player nicht nur einen festen (Cinch), sondern auch einen variablen Audio-Ausgang als 3,5 mm-Klinkenbuchse zur Verfügung stellt:

Sollte es vielleicht sogar möglich sein, im Abspiel-Programm (z. B. auf dem Smartphone) die Lautstärke komfortabel und ferngesteuert einzustellen? Das wäre ja genial! Also suchte ich mir weitere Audio-Kabel zusammen und startete den Funktionstest. Dabei wollte ich nicht nur die »Spotify-Playlist-Funktion« testen, sondern auch hören, ob es sich überhaupt lohnen würde, die alten Lautsprechersysteme in neue Gehäuse zu bauen!

Ende des ersten Teiles dieses Blog-Beitrages!

Wenn der Test zeigen sollte, dass die Technik nicht zuverlässig funktioniert oder der Klang der alten Lautsprechersysteme eine Nutzung nicht mehr lohnt, wird es keinen zweiten Teil geben. Sollte der Test allerdings positiv ausfallen, werde ich den Umbau hier im Blog demnächst detailliert beschreiben!

Neugierig? Gut! Also: bis bald!

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