Hallo zusammen,
kennt Ihr den Film „Unheimliche Begegnung der dritten Art“? Roy Neary (gespielt von Richard Dreyfuss) wird Augenzeuge der Ankunft leuchtender, fliegender Objekte. Anschließend quälen ihn Visionen, in denen immer wieder ein besonders geformter Berg auftaucht. Durch diese Visionen getrieben, fängt er an, diesen Berg nachzubauen: zunächst mit einem Klumpen Rasierschaum, dann aus Kartoffelpüree und schließlich aus Erde und Schlamm. Das ist dann der Moment, an dem seine Frau mitsamt Tochter das Weite sucht. Wer mehr über diesen Film von Steven Spielberg wissen möchte, findet hier den entsprechenden Link zur Filmdatenbank IMDB: LINK
Was hat das Ganze mit diesem Blog-Beitrag zu tun? Nun, ich befürchte, meine Familie hatte wohl ähnliche Gedanken wie die Familie von Roy. Denn ich begann, Toilettenpapier-Rollen kreuz und quer auf eine große Pappe zu kleben …
Die Hintergrundgeschichte
Wir sammeln seit langer Zeit die Papprollen von Haushalts- und Toilettenpapier-Rollen. Das sind doch billige Bastelmaterialien!

Mittlerweile haben wir mehrere große Säcke voll damit. Mir kamen auch schon einige Ideen, wie man diese Pappröllchen zu Kunst-Objekten verwandeln könnte. Den richtigen Moment, eine der Ideen umzusetzen, gab es jedoch noch nicht.
Bis … ja, bis ich auf dem Sperrmüll einen tadellosen Holzrahmen in den Maßen 120 cm × 80 cm fand und ihn kurzerhand in unseren Keller beförderte. Nach kurzem Nachdenken kam mir die Idee, diesen Rahmen als Träger eines Objektes zu verwenden, das nicht nur ein Kunstwerk darstellen sollte, sondern auch noch einen praktischen Nutzen haben würde.
Planung
Ich nahm ein großes Stück Wellpappe, schnitt es grob auf das Maß des Rahmens zu und tackerte die Pappe auf die Rückseite des Rahmens. Warum auf die Rückseite? Nun, der Rahmen besitzt zur Verstärkung ein Holzkreuz, dessen Rückseite bündig mit dem umlaufenden Kantholz ist. Und da ich mir für mein Projekt eine möglichst stabile Verbindung zwischen Pappe und Rahmen wünschte, befestigte ich die Pappe mit dem Tacker auch auf diesem Verstärkungskreuz.
Blasen am Finger
Anschließend begann der erste anstrengende, zeitaufwendige Teil des Projektes: Ich schnitt mit einer kleinen Schere jeweils an einem Ende einer Toilettenpapierrolle schräg ein Stück der Rolle ab. Dadurch stand sie in einem leichten Winkel auf dieser Schnittstelle:

Dann nahm ich dieses Röllchen, tunkte es in ein Glasschälchen mit Leim …


… und klebte es auf die Pappfläche:

So füllte sich das Tableau mit unterschiedlich hohen, in unterschiedlichen Winkeln stehenden Pappröhrchen:

Nach einigen Stunden Bastelarbeit hatte ich eine Blase am Finger und diese imposante Landschaft von Röhrchen:


Anstrich
Dann kam der zweite anstrengende, zeitaufwendige Teil des Projekts. Ich füllte weiße Binderfarbe ab und begann, die Röhrchen weiß anzustreichen:


Cliffhanger
Tja, und jetzt, liebe Lesenden … muss ich Euch einen kleinen Cliffhanger zumuten! Denn ich plane, heute erst den Anstrich der Röhrchen abzuschließen! Außerdem kommt noch eine weitere Zutat – ein zusätzliches Element – zu diesem „Werk“. Worum es sich handelt, verrate ich im nächsten Blog-Beitrag.

Rätselraten
In der Zwischenzeit könnt Ihr schon einmal rätseln, welchen zusätzlichen praktischen Nutzen dieses Objekt denn wohl haben wird. Schreibt mir gern Eure Ideen in die Kommentare!
Ich hoffe, in den nächsten Tagen dieses Projekt abschließen zu können. Dann gibt es auch die Auflösung des Rätsels.
Bis dahin: bleibt gesund.
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Lieber Christian, wieder eimal ein sehr interessanter Beitrag. Nachdem du auch noch zum Rätselraten aufgerufen hast, hat meine Gehirn nicht mehr aufgehört zu rattern. Vielen Dank dafür.
Als erstes kam mir sofort die Idee, das wird eine dekorative Blumenwand, ganz klar. Dann habe ich die Aufgabe nochmal gelesen, denn wie schon zu Schulzeiten, habe ich Textaufgaben nie richtig gelesen, nur überflogen und schon mal mit der Lösung der Aufgabe angefangen. Tja, und da stand es, „praktischen Nutzen“. Stand das vorher auch schon da? Dann habe ich nochmal überlegt und dachte mir, es wird ein Organizer-Board. Aber in meiner Welt haben unterschiedlich ausgerichtete und angeordnete „Fächer“ nichts mit Ordnung zu tun. Also war mir klar, es kann nur ein Akustikpaneel sein. Alles andere wäre reine Spekulation. Ich bin auf die Auflösung gespannt. LG und wieter so.
Mein lieber Henry,
Du brillierst mal wieder mit Deinem Beitrag! Obwohl ich das Rätsel erst im nächsten Blog-Beitrag auflösen wollte, sehe ich mich gezwungen, Dir zu Deiner messerscharfen Herleitung zu beglückwünschen und zuzugeben: ja, im nächsten Beitrag wird noch die entscheidende Zutat hinzukommen und ich werde auflösen: Dieses Panel verbessert die Raumakustik!
Henry: 1 / Christian: 0!
Das nächste Osterfest kommt bestimmt oder Platz ist in der kleinsten Hütte / Röhre. Röhrchen mit Wachteleiern oder Süßigkeiten füllen und dann Suchen lassen.
Hallo mein lieber Michael, ja, das sind – wie ich es nicht anders von Dir erwartet hätte – sehr kreative Nutzungsvorschläge. Aber leider keine korrekte Antwort dabei. Trotzdem: vielen Dank für Deinen Kommentar – und vielen Dank fürs Abonnieren!